Samstag, 2. März 2013

Was du träumen kannst, kannst du auch realisieren

Der Schüler den ich seit 1 ½ Jahren unterrichte sagte mir neulich, er wolle Medizin studieren. Wer ihn kennt schmunzelt bei dieser Aussage vielleicht eher. Seine Mutter ist auch nicht so richtig überzeugt davon. Ich unterstütze ihn in seinem Traum, denn ich glaube fest daran, dass man realisieren kann, was man sich als Ziel setzt. Vielleicht ist dieser Traum ein kleines bisschen unrealistisch. Aber wenn es das ist was ihn antreibt, wieso nicht???
Heutzutage ist es schwierig seine Träume zu realisieren. Schon um sie zu entwickeln finden wir in unserer schnelllebigen Gesellschaft keine Zeit mehr. Es geht heute darum, sich in der Welt möglichst schnell zu orientieren, um einen Weg einschlagen zu können. Ob das dann der Richtige für einen ist bleibt zunächst offen und steht nicht mehr im Mittelpunkt. Das G8 Schulsystem steht an dieser Stelle mit Rat und Tat zur Seite, indem es Schülern das Abitur nach 8 Jahren in einer weiterführenden Schule aufzwingt und ihnen damit ein Jahr nimmt, in dem man sich in eine vollkommen andere Richtung hätte entwickeln können. Es geht plötzlich nicht mehr keinen Masterplan zu haben. Der den wir noch als Kinder hatten gilt allerdings auch nicht mehr. Wenn man Kinder fragt was sie werden wollen wenn sie mal groß sind antworten sie bestimmt und sicher. Es sind Berufe wie Feuerwehrmann, Polizist, Astronaut oder Zugführer. Daran wird nicht im Geringsten gezweifelt. Je älter sie jedoch werden desto blasser wird die Erinnerung an diesen kindlichen Traum. Was wolltest Du werden als du noch ein Kind warst? Erinnerst Du dich noch? 

HERR, du bist meine Stärke und Kraft und meine Zuflucht in der Not!  (Jeremia16,19)
 

Das ist die Tageslosung am Montag, den 4. Februar gewesen. Stärke und Kraft ist das was wir brauchen heutzutage. Es ist das was wir in unserem Glauben an Gott finden können. Für viele Menschen ist das ein Hoffnungsschimmer, um weiterhin die Ziele zu verfolgen von denen sie träumen. Wenn es einmal nicht so rosig aussieht können wir Zuflucht in unserem Glauben und in Gott finden, denn er gibt und die Kraft weiterzumachen.
Auch wenn es noch so unwahrscheinlich ist, dass wir unsere Träume realisieren können muss es noch die Möglichkeit geben an sie glauben zu können. Dass mein Nachhilfeschüler, Florian, Medizin studieren kann wenn er hart dafür arbeitet und fest daran glaubt muss möglich sein. Dass er das am Ende nicht mehr machen möchte ebenso. Vielleicht funktioniert unser Masterplan nicht oder es stellt sich heraus, dass wir gar keinen Masterplan haben, aber was ich träumen kann, kann ich auch realisieren. Ich glaube fest daran.
Ich kann mich nicht mehr daran erinnern was ich als Kind von Beruf werden wollte, aber ich weiß was ich jetzt will: Die Gelassenheit es zu akzeptieren, wenn es gerade keinen Masterplan gibt.

Impuls für die Vorstandssitzung der Ev. Jugend (EJHN)

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